Martini geht zügig

Die Diskussion über die Geschäfte der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2025 war rasch entschieden. Damit hat die erste SVP-Parteiversammlung im BeMo 2025 möglicherweise einen neuen Kürze-Rekord aufgestellt.

Martini oder der Martinstag war früher der Tag für Erntedankfeste und auch für die Zinszahlungen an die Grundherren. Dass die Parteiversammlung vom 11.11.2025 so zügig über die Bühne ging, lag aber wahrscheinlich nicht am Heiligen – in einem mehrheitlich reformierten Dorf sowieso nicht – sondern an den unbestrittenen Traktanden. Das von Martin Häberli präsentierte Gemeindebudget schliesst zwar mit einem Defizit von Total CHF 554‘900 ab, aber mit den beschlossenen Grossinvestitionen in Ausbau und Erneuerung der Schule war nichts anderes zu erwarten. Wenn die geplanten Neubauten – vor allem im Moosbühl – wie geplant realisiert werden, ist Ende 2031 mit rund 700 zusätzlichen Personen zu rechnen. Mit den zu erwartenden steigenden Steuereinnahmen müsste dann die Rechnung wieder ins Lot kommen. Der Gemeinderat wird die finanziellen Aussichten noch detaillierter analysieren und den Finanzplan 2026-2030 konkretisieren. Die Anwesenden stimmten dem Budget 2026 nach kurzer Diskussion einstimmig zu.

Die weiteren Traktanden waren rasch abgehandelt und so konnte der Vorsitzende Peter Bill (Präsident Simon Bigler und Vize Timo Bütikofer waren beruflich verhindert) bereits nach 22 Minuten die erste Parteiversammlung der SVP-Moosseedorf im «BeMo 2025 – Haus der Begegnung» schliessen. Damit blieb noch viel Zeit für Gespräche über andere Themen – an solchen herrscht ja in diesen unruhigen Zeiten kein Mangel.